Übersicht Interne Ergebnisse Mai

Einführung

Nach Abschluss des ersten Betriebsmonats ist es uns als Strategieanbieter wichtig, eine klare Kommunikation zu pflegen. In diesem Artikel wollen wir den vergangenen Monat noch einmal Revue passieren lassen, um Transparenz zu schaffen und alle Mitglieder der Strategien mitzunehmen, indem wir ihnen einen Einblick hinter die Kulissen gewähren. 


Übergeordnete Situation auf den Devisenmärkten 

In den letzten Monaten haben wir beobachtet, dass die Märkte verstärkt auf fundamentale Daten reagieren. Gleichzeitig ist das allgemeine Handelsvolumen aufgrund der bevorstehenden Sommersaison rückläufig. Für uns bedeutet das jedoch nicht, dass wir eine Pause einlegen, sondern dass wir unsere Systeme an diese Marktbedingungen anpassen. Da wir keine Glaskugel besitzen, versuchen wir bestmöglich auf die Marktgeschehnisse zu reagieren. Im vergangenen Monat lag unser Fokus darauf, die Strategien der Zentralbanken in den USA und Europa zu beobachten und festzustellen, ob es Abweichungen von unseren bisherigen Annahmen gab. Die Themen Zinsentscheidungen und Inflation begleiten uns bereits seit einiger Zeit, daher ist es entscheidend, zu analysieren, was als nächstes passieren könnte. 


Performance Strategie 

Da diese Strategie auf der Erkennung von Trendumkehrungen basiert, haben wir hauptsächlich den Euro gekauft und den Dollar verkauft. Aufgrund der Ereignisse rund um die Schuldenobergrenze der USA hat der Dollar zu Beginn des Monats an Stärke gewonnen. Das wirkte sich negativ auf unsere Positionen aus und führte insgesamt zu einem Minus bei den offenen Positionen. Durch aktives Positionsmanagement war Geduld gefragt. Letztendlich erwies sich unsere Entscheidung, dass die Fed die Zinsen nicht erhöht, als richtig platziert, wodurch wir im Monat Mai einen Gewinn von 2% erzielen konnten. Von Anfang Juni bis heute hat sich die Ausrichtung nicht wesentlich verändert. Aktuell liegt unsere Performance bei 1,4%. 

Die Zielrendite für diese Strategie liegt durchschnittlich bei 3%. Im Mai lagen wir mit 1% darunter.

Ergebnisse von 2023 bis heute
  • Januar: +3,76% 
  • Februar: +6,02% 
  • März: +5,9% 
  • April: +6,79% 
  • Mai: +2% 

Der Durchschnitt beträgt bisher etwa 4% Wachstum pro Monat, was unserem angestrebten Wachstum entspricht. Der Fokus liegt hier auf langfristiger Stabilität.


Ausgewogene Strategie: 

Diese Strategie handelt ähnlich wie die Performance-Strategie, jedoch mit einem anderen Risikomanagement. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, weitere Positionen im Bereich des Day Trading/Swing Trading aufzubauen. Auch hier hatten wir mit denselben Marktbedingungen zu kämpfen und konnten im Monat Mai eine Performance von 0,90% erzielen. Im Juni liegen wir bisher bei einem Wachstum von 0,40%. 

Die Zielrendite für diese Strategie liegt bei 1-2% pro Monat. Hier sind wir ebenfalls etwas darunter. 

Ergebnisse von 2023 bis heute
  • Januar: +0,42%
  • Februar: +2,09% 
  • März: +4,88% 
  • April: +2,98% 
  • Mai: +0,90% 

Der Durchschnitt beträgt bisher etwa 2,8% Wachstum pro Monat. 


Zusätzliche Insights aus den Vergangenen Wochen

Rezession in Deutschland offiziell: Die EZB hatte diese bereits vor 3 Monaten angekündigt, daher ist sie nicht allzu überraschend und entspricht dem normalen Marktzyklus. In der kommenden Woche werden wir mit den neuen Arbeitslosenquoten, dem BIP und den Inflationsdaten konfrontiert. Die EZB wird am Ende der Woche Stellung dazu beziehen. Die USA steuern auf die Schuldenobergrenze zu, was bereits zum 79. Mal in der Geschichte der USA geschieht. In solchen Situationen fließt viel Volumen in den Schweizer Franken, da dieser als stabil gilt. Dadurch erhält der Dollar als Gegenwährung eine hohe Nachfrage und steigt entsprechend. Es wird erwartet, dass der Kongress in den USA voraussichtlich eine Einigung über eine Aufschiebung bis 2025 treffen wird, jedoch ist dies noch nicht bestätigt. Darüber hinaus wird auch die FED am Ende der Woche Stellung dazu beziehen. Auch Zahlen wie die Arbeitslosenquote werden veröffentlicht. 

Unsere Spekulationen haben sich bisher als richtig erwiesen. Wir behalten die bevorstehenden Zinsentscheidungen der EZB und der FED im Auge. Die Prognose der EZB sieht zwei weitere Erhöhungen um jeweils 0,25 Basispunkte vor: eine Ende Juni und eine weitere Ende Juli. Damit hält die EZB ihren Kurs aufrecht, um bis Ende des Jahres eine Inflation von 2-3% zu erreichen. Bei der FED sieht die Situation etwas anders aus. Aufgrund der aktuellen Verschuldung der USA wäre eine Zinserhöhung seitens der FED nicht unbedingt klug, im Gegenteil. Eine solche Maßnahme würde sich weiterhin negativ auf die Schuldenbelastung der USA auswirken. Die Prognosen sehen daher vorerst keine weiteren Erhöhungen im Juni und Juli vor. Sollte sich die Lage weiter zuspitzen, bliebe der FED nichts anderes übrig, als die Zinsen sogar zu senken. Dies hätte zwar positive Auswirkungen auf die Schuldenbelastung der USA, wirkt sich jedoch negativ auf die weiterhin hohe Inflation in den USA aus. Die tatsächlichen Handlungen bleiben abzuwarten. Eine solche Entwicklung wäre jedoch nicht überraschend. 


Aktuell

Die FED hat die Zinsen nicht erhöht. Die CPI-Daten waren positiv, daher stand die Entscheidung fest. Auf der Seite der EZB blieb alles unverändert. Die Zinsen wurden um 0,25 Basispunkte angehoben und somit wurde der Kurs beibehalten, um die Inflation bis Ende des Jahres wieder auf 2-3% zu bringen. Der Dollar hat dementsprechend einen Rückgang verzeichnet und unsere Euro Long-Positionen wurden bestätigt. Dies führte dazu, dass wir alle verbleibenden Positionen schließen konnten.

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